Osterode am Harz – Die kleine Kreisstadt in Süd-Niedersachsen

Ein Mischung aus Tourismus- und Industriestadt
Ideal für Motorradfahrer und Hexenstieg-Wanderer

Osterode am Harz ist eine südniedersächsische Fachwerkstadt Rand des deutschen Mittelgebirges Harz. Die Kreisstadt befindet sich in einer Senke zwischen Harz und den Erhebungen eines Gipskarstgebietes, die in der Gegend von Petershütte und Katzenstein steil abfallen und als Gipsabbaugebiet zu erkennen sind. Im Südosten der Stadt befindet sich das sumpfige Teufelsmoor mit vielen kleinen Seen. Durch Osterode am Harz strömt die Söse, die östlich vor den Toren der Gemeinde mit der Sösetalsperre aufgestaut wird.

Osterode am Harz

Die Sösetalsperre

Die Sösetalsperre wurde 1931 errichtet und hat ein Füllvolumen von 25,5 Millionen m³. Eine Trinkwasserleitung führt von Osterode am Harz bis nach Bremen. Das Wasser ist bekannt für den geringen Härtegrad. Die Söse fließt teilweise kanalisiert durch die Fachwerkstadt und mündet nach dem passieren der Dörfer Förste und Dorste bei Katlenburg in die Rhume, die dann wiederum in die Leine fließt.

Osterode am Harz hat mit den umliegenden Dörfern und Stadtteilen ca. 23.000 Einwohner mit einer fallenden Tendenz. Der historische Ortskern wurde erstmals 1152 erwähnt. Die Stadtrechte erhielt die Siedlung am Harzrand im 13. Jahrhundert. Osterode war eine beliebte Marktsiedlung, die durch eine Burg, deren Ruine heute vom Friedhof umschlossen ist, bewacht wurde. Ebensfalls aus diesem Jahrhundert stammt die Osteroder Stadtmauer, die noch zu großen Teilen erhalten ist. Sie schützte vor allem die Ackerbürger.

Bauwerke in und um Osterode

Bei Osterode am Harz sind kleinere zerstörte Bauwerke, wie z.B. die Burg Lichtenstein. Das schönste Gebäude der Stadt ist das zwischen 1719 und 1722 erbaut Harzkornmagazin, das in seiner ersten Verwendung zur Versorgung der Harzorte mit Lebensmitteln diente und heute nach einem Umbau der Sitz der Osteroder Stadtverwaltung ist. Ein altes Industriebauwerk ist die Eulenburg, die bis in die 1960er Jahre Sitz einer Textilfabrik war. Bis 4 Jahre nach der Jahrhundertwende taten Panzergrenadiere in der Rommel-Kaserne ihren Dienst in Osterode am Harz. Zu den ältesten Fachwerkhäusern in Osterode am Harz zählen die Ratswaage, der Thörmersche Haus und das imposante Ritterhaus am Rollberg, in dem sich das Heimatmuseum befindet. Last but not least wäre da noch das historische ehemaligen Rathaus mit einer Walrippe am Giebel. Gleich davor steht übrigens der Osteroder Eseltreiber, der schon fast zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden ist.

Osterode am Harz im Winter

Osterode am Harz heute

Heute ist Osterode am Harz eine Industriestadt mit historischem Stadtkern. In der Kreisstadt sind viele Betriebe an ansässig. Zum einen die zum Teil über 50 Jahre alten Produktionsbetriebe wie Kamax (Schrauben) oder Piller (Elektromotoren/Steuerung), zum anderen sehr viele mittelständische Unternehmen, die sogar zu weltweiten Technologieführern gehören. Last but not least ist mit Kodak auch ein internationaler Konzern niedergelassen.

Neben der historischen Altstadt bietet Osterode am Harz im touristischen Segment auch einiges an. In der Stadt befindet sich das Aloha Freizeitbad mit großer Saunalandschaft und in unmittelbarer Nähe die Stadthalle mit einem interessanten Unterhaltungsangebot. Osterode wird auch als Tor zum Harz bezeichnet. Ideal für die Motorradreise in den Harz, denn die Anreise ist über die A7 und B243 sehr einfach und am nächsten Tag kann es dann direkt auf die Motorradtour gehen. Die Wanderer des Harzer Hexenstieges starten ebenfalls direkt in Osterode am Harz. Aber aber die Fahrradfahrer oder Mountainbiker bekommen etwas geboten. Die Strecken der Volksbankarena Harz führen bis in die Stadt am Harzrand und auch Radfernweg wie der Weser-Harz-Heide schlängeln sich durch die Eseltreiberstadt.

Osterode am Harz vom Ührder Berg