Osterode am Harz – 1952

Veröffentlicht am: 24. Februar 2014

Prospekt „Osterode am Harz“ aus dem Jahr 1952

herausgegeben vom Vekehrsverein Osterode e.V.

Heute haben wir für Sie mal in unserem kleinen Hotel-Archiv gestöbert und einen netten Text aus dem Osteroder Prospekt mit Gastgeberverzeichnis herausgesucht. Der Stil der Werbetexte hat sich in den letzten 60 Jahren natürlich etwas verändert, doch dieser Text über die Fachwerkstadt am Harzrand läßt sich einfach schön lesen.

osterode-harz-1952

Eingebettet in grüne Bergeshügel, am Südwestabhang des Harzes, da, wo Lerbach- und Sösetal im spitzen Winkel zusammentretfen, liegt idyllisch die alte, malerische Stadt Osterode. Sie begeht im Jahre 1952 ihr 800 jähriges Bestehen. Ein herrliches Fleckchen deutscher Erde! – Beschauliche Stadtbilder, die Poesie heimlicher Winkel und Gassen erfreuen das Auge, und man kann sich schwer trennen vom Zauber der Landschaft, die sich gleich hinter der noch fast vollständig erhaltenen Stadtmauer auttut. Das Heimatmuseum gibt Kunde von dem größten Sohne der Stadt: Tilman Riemenschneider, seinen Werken und alter heimatlicher Kultur.

Wandern am Harzrand

Osterode, rings umgeben von Bergen, wird wegen seiner herrlichen Lage viel und gern besucht. Herrliche Tages- und Halbtagswanderungen auf gut gekennzeichneten Wegen kann man von hier aus sehr bequem in die Bergwelt des lieblichen Harzes unternehmen. Einzigartig ist der Weg über den Hasenwinkel ins Lerbachtal. Vielbesucht die „Alte Harzstraße“, ein bequemer Weg über die Kömme und an den Hängen der Berge entlang. Ob Sie einen Spaziergang ins Sösetal aufwärts nach der berühmten Sösetalsperre, dem Ursprungspunkt der 200 km langen Trinkwasserleitung Osterode-Bremen, oder ins Ackergebiet mit der Hanskühnenburg wählen, oder sich mit der Kraftpost hinausfahren lassen – wohin das Auge blickt, talauf und talab, Sie finden Schönheit in Hülle und Fülle. Die Höhenlage Osterodes (200 bis 280 m ü. d. M.) ist in gesundheitlicher Hinsicht günstig. Die rauhen Ostwinde werden sorgsam abgefangen vom Vater Brocken und den behöbig breiten Bergrücken des Bruchberg- und Ackergebietes. Sonnige Wiesen, weit ausgedehnte Laub und Nadelwälder, Töler mit schöumenden Wassern, ein großes Familienschwimmbad, zahlreiche Ruhebänke an bequemen Spazierwegen in unmittelbarer Nähe der Stadt bieten dem Gast beschauliche Abwechslung. Osterode ist ein idealer Aufenthalt für den geruhsamen Gast, der Entspannung und Erholung sucht, wie für den nimmermüden Wanderer und Sportmenschen, den es hinausdrängt in unseres Herrgotts herrliche Natur. Überraschend der kaum merkbare Übergang von der Stadt zur Landschaft, aus den Straßen der Stadt auf die Höhen und lin die Wälder rings um Osterode. So gibt die malerische Stadt am Harz ihren Gästen inmitten ungestörter, von alter Kultur zeugenden Baudenkmölern das Gefühl der Geborgenheit und der Erholung.

Weitere Schmankerl aus der Kreisstadt am Harz werden folgen!